Wir über uns
Schlaraffia ist ein heiterer, geselliger Freundschaftsbund, dessen Wappentier der Uhu symbolisch für die schlaraffische Weisheit steht. Der Ursprung des Bundes liegt im Jahr 1859, als Künstler, Akademiker, Handwerker und Bürger verschiedener Stände in Prag zusammenfanden. Ihr Ziel war es, sich mit künstlerischen Vorträgen zu unterhalten und in einem humorvollen, geistvollen Dialog gesellschaftliche und bürokratische Zwänge ihrer Zeit zu persiflieren.
Die Bewegung verbreitete sich rasch in Europa und später weltweit. Heute existiert Schlaraffia an 259 Orten (sogenannten „Reychen“) in verschiedenen Ländern und hat über 10.000 Mitglieder. Der Erfolg des Bundes liegt darin, dass er sich von den oft selbstzerstörerischen Faktoren wie Beruf, Religion, Politik und Geltungssucht distanziert. Diese Themen werden in den Versammlungen strikt ausgegrenzt.
Eine heitere, unbeschwerte Gemeinschaft ist das Ziel.
Schlaraffia unterscheidet sich klar von Faschingsgesellschaften und hat mit solchen keinerlei Gemeinsamkeit. Die Mitglieder treffen sich wöchentlich während der „Winterung“ (1. Oktober bis 30. April). Die Treffen beginnen zunächst wie ein gewöhnlicher Stammtisch, doch bald entwickelt sich die Zusammenkunft zu einer „Sippung“ – einer formellen, aber heiteren Versammlung mit Eröffnungslied und der Begrüßung von Gästen aus anderen Schlaraffen-Reychen.
Jeder Teilnehmer kann sich aktiv in die Sippungen einbringen: Es gibt Rede und Gegenrede, wobei viele Abende unter einem bestimmten Thema stehen. Wer etwas beitragen möchte, kann sich in eine Liste eintragen und entweder selbstgeschriebene oder aus Büchern stammende Beiträge in Prosa, Versform oder Musik beisteuern – ernst oder humorvoll, Dichtung oder Wahrheit.
Das Motto lautet: Jeder kann, aber keiner muss.
Die Lebendigkeit der Sippung entsteht durch schlagfertige Wortgefechte („das Spiel mit dem goldenen Ball“) und durch die Pflege der drei schlaraffischen Ideale: Kunst, Humor und Freundschaft.
Ein besonderes Merkmal der Schlaraffia ist, dass ein Schlaraffe überall in der Welt, wo sich ein Reych befindet, unter Freunden ist. Für Reisende ist es eine wohltuende Erfahrung, nicht im Hotel zu übernachten, sondern den Abend mit Freunden in einem „Reych“ zu verbringen.
„Einreythen“ nennen die Schlaraffen ihre Besuche bei einander, sei es in einem im nahen oder in weit entfernten Schlaraffen-Reych. Es geht darum, alte Freunde zu treffen und die Freude am schlaraffischen Spiel zu teilen.
Schlaraffen erkennen sich an der Rolandnadel, einer kleinen weißen Perle am Revers, und meist prangt ein Uhu-Aufkleber am Auto des Mitglieds.
Die Gründer der Schlaraffia gestalteten ihre Treffen im Stil eines persiflierten Rittertums. Es entstanden Insignien wie Helme, Schärpen, Orden und Ritternamen, die eine humorvolle und infrage stellende Weltanschauung widerspiegeln. Die Ritternamen sind oft kreative Wortspiele.
Die Schlaraffen sprechen weltweit Deutsch, das durch ein spezielles „Schlaraffenlatein“ bereichert wird. Dieses ist eine Mischung aus mittelalterlichen, klassischen und humorvollen Ausdrücken. Beispiele sind:
Der schlaraffische Gruß lautet „Lulu“, der auch als Bravoruf verwendet wird.
Die Abläufe einer Sippung sind durch den „Schlaraffen-Spiegel“ und das „Ceremoniale“ geregelt.
Jede Sippung wird von einem Oberschlaraffen geleitet, unterstützt von einem „Hofstaat“, zu dem unter anderem der Kanzler, Marschall, Junkermeister, Ceremonienmeister und Mundschenk gehören. Diese Rollenträger sorgen dafür, dass das schlaraffische Spiel unterhaltsam, originell und fröhlich verläuft.
Schon die einleitenden Worte des Mundschenks, das Protokoll des Marschalls und der Willkommensspruch des Ceremonienmeisters stimmen die Mitglieder auf den Abend ein.
Schlaraffia ist zwar ein Männerbund, das bedeutet jedoch nicht, dass Frauen, Familien und "profane" Freunde ausgeschlossen sind. Bei speziellen Veranstaltungen sind Frauen und Familien aktiv beteiligt. Diese Festlichkeiten beinhalten humorvolle und nachdenkliche Vorträge sowie Musik.
Auch in der sippungslosen Zeit im Sommer, trifft man sich wöchentlich zu einer Art Stammtisch und hält Kontakt. Ausflüge und kulturellen Veranstaltungen, zusammen mit Damen und Freunden als Gäste sind Teil des Sommerprogramms.
Schlaraffia zeigt damit, dass sie sowohl für ihre Mitglieder als auch für deren Familien und Partner offen ist.
Aktuelles aus unserem Reych
Folgend findet Ihr einige Neuigkeiten aus unserem Reych unter der Zugspitze
Liebe Schlaraffen Freunde,
Umflort die Banner und senkt die Schwerter
Vernehmet die traurige Kunde in meinem beigefügten Sendboten.
Wieder einmal ist es soweit. Das Jahr ist schnell vergangen und Weihnachten steht vor der Tür.
Öffnet den Sendboten, der automatisch gedownloaded wird.
Wir laden Euch ganz uhuhertzlich zu unserem Ordensfest ein.
Dem beigefügten Sendboten sind die Details zu entnehmen.
Vademecum
Ihr wollt einreiten in unserem schöne Reych?
Biohotel & Bierbrauerei Garmischer Hof
Chamonixstraße 10
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: 08821 911 0
www.garmischer-hof.de
Biohotel Bavaria
Partnachstraße 51
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: 08821 3466
Hotel Maier garni
Ludwigstraße 51
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: 08821 909599
www.hotelmayer.com
Kontakt
Wir bei Schlaraffia am Werdenfels stehen Euch zur Verfügung, um Eure Fragen zu beantworten und Euch über unseren etwas anderen Verein zu informieren.
Kantzler
Ritter Fromund der Werden-Filser
Profan: Heiner Weller
Frillenseestraße 9
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: 0171 835 6125
Mail: fromund298@gapamail.de
Junkermeister
Ritter Balladius der Eibseeindianer
Profan: Walter Vießmann
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: 08821 58912
Mail: balladius298@gmail.com